Im August 1990 kam ich zur GvA Gruppe Kiel. Ich ging ab dem Herbst 1990 regelmäßig zu den Veranstaltungen wie Beobachtungsabende und Vorträge. Die wichtigsten Veranstaltungen habe ich hier genannt. Auch folgte Ende 1990 ein wesentlich größeres Teleskop. Im Jahr 1993 trat ich dem Förderverein des Kieler Planetariums bei und ging auch dort oft zu den Veranstaltungen. Weiterhin nahm ab 1993 das Interesse an Wolken und Wetter stark zu.
Januar - April 1990:
Ich begann mit den Vorbereitungen für meine Abschlußprüfung
als Bürokaufmann, die im Sommer 1990 auf mich zu kam. Gelesen wurde ab und zu im Himmelsjahr 1990.
Juli 1990:
Die schriftliche und die mündliche Prüfung brachte ich erfolgreich hinter mich. Damit war meine
Ausbildung zum Bürokaufmann erfolgreich beendet. Gelesen wurde ab und zu im Himmelsjahr 1990.
August 1990:
Abends wurde im Himmelsjahr 1990, sowie im "Kosmosbuch der Sterne" und dem "Kosmosbuch
des Weltalls" gelesen.
Mir fiel bei den Kieler Nachrichten eine Ausstellung vom Kieler Planetarium auf. Dort wurde auch erwähnt das zur Zeit ein Komet (Levy) zu sehen sei und das die Gesellschaft für volkstümliche Astronomie am 29. August im Schrevenpark Teleskope aufstellt. Ich fuhr am besagten Abend gegen 22 Uhr in den Schrevenpark, um mir das anzusehen. Leider war es sehr dunstig und es konnte nur der Saturn beobachtet werden. Ich bekam mit, wie jemand vom Verein sagte, das hier im Herbst und Winter am 1. Mittwoch im Monat Beobachtungsabende stattfinden und es auch ein Programm dazu gibt, was aber noch nicht fertig sei. Er sagte, er heißt Stefan Jordan und steht im Telefonbuch und wer Interesse an einem Programm hat, kann ihn gerne nächsten Monat anrufen.
Die Ausstellung im Schaufenster der Kieler Nachrichten
im August 1990 vom Kieler Planetarium
© Mario Lehwald
September 1990:
Musikmäßig hatte ich mich auf Rondo Veneziano umgestellt.
Diese Musik passte hervorragend zum Kosmos! Mein Lieblingsalbum war damals "Fantasia Veneziana"
und später "Odissea Venezia", welches besonders oft beim Lesen im dem Buch "Unser
Kosmos" von Carl Sagan lief.
Ich beschloss, die Zeitschrift "Sterne und Weltraum" zu abonnieren, da ich sie in Kiel kaum bekam. Weiterhin bestellte ich mir vom Weltbildverlag das Buch "Marathon im All - Die phantastische Reise des Raumschiffes Voyager 2".
Oktober 1990:
Der 3. Oktober war der 1. Mittwoch im Monat und ich erinnerte mich an den Abend im Schrevenpark, wo
ein Herr Jordan von der GvA-Kiel gesagt hatte, dass zwischen Oktober und
März am jeweils 1. Mittwoch im Monat ein Beobachtungsabend sei. Ich rief ihn an und fragte ihn,
ob heute Abend etwas stattfindet und bat ihn um ein aktuelles Programm. Er sagte, dass heute Abend
der Himmel nicht so gut aussieht, aber er werde trotzdem kurz in den Schrevenpark kommen und wenn ich
das auch mache, kann er mir gleich ein Programm geben. Also fuhr ich um 19.00 Uhr dort hin und bekam
mein Programm. Und gleich wurde ich gefragt, wie ich auch auf die GvA gekommen
bin und ich erzählte von dem Zeitungsartikel des Kometen Levy. Im weiteren Verlauf besuchte ich
alle Vorträge und Beobachtungsabende. So kam ich zur GvA Gruppe Kiel.
Am 24. Oktober gab es im Hörsaal 101 der Fachhochschule den Vortrag "Sternbeobachtungen von der Erde und vom Weltraum aus" und am 31. Oktober den Vortrag "Anleitungen zur Himmelsbeobachtung". Zu beiden bin ich hingegangen. Daneben kaufte ich mir noch das Himmelsjahr 1991.
Weiterhin las ich abends sehr viel in den Büchern "Marathon im All", "Kosmosbuch des Weltalls" und der Zeitschrift "Sterne und Weltraum 10/1990", die ich jetzt abonniert hatte. Ich begann auch das Buch "Aufbruch zum Mars" systematisch durchzulesen. Gehört wurde dabei meist die CD "Poesia di Venezia" von Rondo Veneziano.
November - Dezember 1990:
Ich nahm mir abends oft das Buch "Aufbruch zum Mars" vor und las
es systematisch durch. Dabei lief meist die CD "Poesia di Venezia" von Rondo Veneziano.
Weiterhin besuchte ich den Vortrag "Der Sternenhimmel in Farbe - ein photografischer Streifzug
durch unsere Milchstraße" am 14. November, den ich hervorragend fand. Auch den Vortrag
"Der Stern von Bethlehem" besuchte ich am 5. Dezember und nochmals am 19. Dezember, da
dieser mehrfach geboten wurde. Schon bald gehörte ich zum Stammpublikum bei den Vorträgen
der GvA in Kiel.
Zu Weihnachten 1990 bekam ich keine Astronomiebücher, sondern eine CD und ein Mikroskop.
Januar - Februar 1991:
Im Januar wurde ich zur Bundeswehr eingezogen und kam nach Neumünster
ins Fernmeldebataillon 6. Manchmal fuhr ich am Mittwoch nach Dienstschluß kurz nach Hause und
dann zum Beobachtungsabend oder Vortrag der GvA. Um 22 Uhr mußte ich
wieder in Neumünster sein. Weiterhin legte ich mir das fantastische Buch
"Entdeckungen am Südhimmel" zu.
Das Zimmer des Autors im Januar 1991
© Mario Lehwald
März 1991:
Zu Monatsbeginn wurde der Zapfenstreich aufgehoben, so dass ich jetzt jeden Abend nach Hause fahren
konnte.
April 1991:
Meine allgemeine Grundausbildung bei der Bundeswehr war beendet und nun ging es in die spezielle
Grundausbildung zum Fernmelder. Abends las ich ab und zu in den aktuellen Ausgaben der "Sterne und
Weltraum". Am 24. April fand in Kronshagen ein Klönschnack der GvA statt.
Ich war etwas früher dort, und kurz nach mir kam Herr Gorgas. Er fragte mich ob ich schon Mitglied
sei. Ich sagte nein und er sagte, dass jeder Mitglied werden kann. Also sagten wir unseren Vorsitzenden,
Stefan Jordan, dass er zum nächsten Treffen einen Mitgliedsantrag mitbringen sollte.
Mai 1991:
Ich legte mir das Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" zu.
Am 9. Mai traf ich mich mit Herrn Paulus in seiner Sternwarte in Kronshagen und wir beobachteten die
Venus. Am 22. Mai gab es wieder einen Klönschnackabend an der Sternwarte Kronshagen und am 25. Mai
fuhr ich zusammen mit einigen Mitgliedern der GvA zum
Astrofotografentreffen nach Lübeck. Dort wurde u. a. eine Diaserie eines
hellen Polarlichtes über Lübeck zusammen mit der Musik von J.-M. Jarre gezeigt.
Juni 1991:
Meine spezielle Grundausbildung bei der Bundeswehr war beendet und ich kam in die Stammeinheit, ebenfalls
in der gleichen Kaserne in Neumünster. Ich las abends oft in dem Buch "Eine kurze
Geschichte der Zeit", welches ich am Monatsende bereits durch hatte. Dabei hörte ich meist
die CD "Magnetic Fields" und "Oxygene" von Jean-Michael Jarre. Tagsüber machte ich
wieder Sonnenbeobachtungen. Am 5. Juni gab es in Kronshagen einen Sonderklönschnackabend, weil Herr
Riedel uns verließ und seinen Wohnsitz nach München verlegen wollte. Auch ich bin dort hingegangen,
obwohl ich noch relativ neu war im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern der Gruppe.
An der Sternwarte Kronshagen im Juli 1991
Damals gab es dort nur eine Sternwarte!
© Mario Lehwald
Juli 1991:
Tagsüber machte ich viele Sonnenbeobachtungen und abends beobachtete ich ab und zu einige helle
Sterne wie z. B. Wega im Sommerdreieck mit dem Fernglas. In der Nacht auf den 11. Juli sah ich meine ersten
Leuchtenden Nachtwolken tief im Norden, die ich gleich fotografierte. Am Abend
des 11. Juli nahm ich eine Sondernsendung im ZDF von der totalen Sonnenfinsternis in Mexiko auf. Von
einem Kameraden beim Bund bekam ich das Buch "Die Sterne rücken näher" geschenkt.
August 1991:
Ich wurde Mitglied in der GvA Gruppe Kiel.
Beim Bund hatte ich einige Wochen frei und ich besuchte wieder mein Vater wobei wir uns zuerst bei
seinem Bruder in Hämelschenburg trafen und einige Tage später nach Mainz fuhren.
Musikmäßig entdeckte ich hier die CD "James Last spielt Bach", die mir sehr
gefiel. So kaufte ich mir zu Hause neben dieser weitere CD's von James Last, u. a. "Träum
was Schönes", "Classics by Moonlight" und "James Last spielt Mozart".
Besonders beeindruckend waren die sanften Melodien mit den weiträumigen Streicherklängen,
die sehr schön zum Sternenhimmel passten! Tagsüber machte ich weiter Sonnenbeobachtungen.
September 1991:
Tagsüber gab es noch einige Sonnenbeobachtungen. Nach dem Schwärmen des Sternfreundes
Axel Herfurth fuhr ich am 2. September zu dem oft von ihm erwähnten Aschberg.
Dieser liegt bei Owschlag in Schleswig-Holstein im Naturpark der Hüttener Berge. Ich sah mir dort
die Landschaft an und fotografierte den schönen Sonnenuntergang. Am 6. September fuhr ich nochmals
dort hin, um mir den Sternenhimmel anzusehen. Leider war es direkt auf dem Aschberg total vernebelt. Auf
der Rücktour wurde es nach 2 Kilometern aber plötzlich klar. Ich fuhr einen Feldweg hinein und
erlebte dann einen einmaligen Sternenhimmel! Selbst das Sternbild Cassiopeia fand ich kaum wieder, so hell
leuchtete hier die Milchstraße!
Sonnenuntergang am Abend des 2. September 1991
auf dem Aschberg
© Mario Lehwald
Oktober 1991:
Bei der Bundeswehr in der Stammeinheit nahm ich auf Übungen mein
Fernglas mit und beobachtete damit hin und wieder den Mond und den Sternenhimmel. Auch meine Kamera
war ab und zu dabei und ich fotografierte Sternbilder und Dämmerungen auf Diafilm. Meine
Kameraden wußten das sehr zu schätzen und waren davon begeistert. Am Wochenende fuhr
ich abends einige Male zum Aschberg und nahm auch mein kleines Teleskop
mit.
Links: Blick in das Zimmer des Autors im Oktober 1991
Rechts: Die Büchersammlung im Oktober 1991
© Mario Lehwald
Inzwischen war ich Mitglied in der GvA-Kiel. Am 9. Oktober war die Jahreshauptversammlung und am 20. Oktober fuhr ich mit Mitgliedern der GvA nach Hamburg zum Hauptsitz der GvA, wobei wir auch gleich in das Hamburger Planetarium gingen und dort eine Veranstaltung zum Thema Fraktale sahen. Am 23. Oktober ging ich abends zu dem Vortrag "Was wir von den Sterne wissen" in die Kieler Fachhochschule im Knooper Weg. Da es anschließend klar war, ging ich noch mit in den Schrevenpark zum Beobachten und hatte sogar meinen kleinen 6 cm Refraktor dabei. Außerdem bestellte ich mir einige Astroposter.
Ausflug am 20. Oktober 1991 nach Hamburg
Links: Der Autor am 15 cm Refraktor der Repsold-Sternwarte
Rechts: Der Autor vor dem Planetariumsgebäude (ganz links)
© G. Gorgas (links) und G. von Rüschen (rechts)
November 1991:
Abends las ich öfter im "Himmelsjahr 1991" und in der Zeitschrift "Sterne und
Weltraum 11/91". Als ich nach einer Übung am 8. November nach Hause kam, zeigte sich
plötzlich ein helles Polarlicht! Ich machte sofort viele Fotos auf
Diafilm.
Das helle Polarlicht am 8. / 9. November 1991
© Mario Lehwald
Am 13. November hielt Axel Herfurth bei der GvA einen Vortrag über den Wintersternenhimmel und am 27. November erzählte Herr Janle etwas über den Vulkanismus auf anderen Planeten.
Ende November gab es wieder eine Übung bei der Bundeswehr. Ich nahm meine Kamera mit und machte abends einige Fotos vom Sternenhimmel.
Astrofotos auf einer Übung bei der Bundeswehr
am 24. November 1991
© Mario Lehwald
Dezember 1991:
Am 4. Dezember gab es einen Beobachtungsabend in der Sternwarte Kronshagen. Auch den Vortrag am 11.
Dezember von Herrn Reiman "Ein Stern entsteht" besuchte ich.
Auf einem Zugabend am 10. Dezember zeigte ich einige meiner Aufnahmen des Polarlichtes vom 9. November sowie andere Astrofotos in Form eines richtigen Vortrages mit dem Thema "Eine Reise in das Universum" zusammen mit Musik. Die Begeisterung war umwerfend. So wurde ich gefragt ob ich das noch einmal auf dem Abschlußabend am 18. Dezember 1991 vor der ganzen Kompanie (etwa 300 Leute) wiederholen würde, was ich sofort zusagte.
Meine Bundeswehrzeit ging auch langsam zu Ende. Ich hielt am 18. Dezember nochmals meinen Vortrag über das Universum vor der ganzen Kompanie im Mannschaftsspeisesaal. Alle waren begeistert. Der Kompaniechef meinte noch "Schade das wir erst jetzt erfahren, was in Ihnen steckt"! Von der Abfindung beim Bund wollte ich mir ein größeres Teleskop kaufen.
Von Axel Herfurth kaufte ich am 22. Dezember den Tubus eines 15 cm Newton. Fehlte nur noch eine Montierung, aber er wollte mir helfen eine zu bekommen. Er lieh mir erstmal seine, damit ich das Teleskop testen konnte. Als ich am 24. Dezember abends den Orionnebel damit sah, war das mehr als eindrucksvoll! Man sah nicht nur einen Lichtfleck, wie vorher in dem kleinen Refraktor, sondern eine wahrhaftige leuchtende Gaswolke!
Zu Weihnachten 1991 bekam ich den "Atlas der schönsten Himmelsobjekte" und eine Dia-Leinwand. Besonders in dem neuen Buch las ich sehr viel, meist in Begleitung mit der CD "Weihnachten mit James Last".
Am 29. Dezember machte mir Axel Herfurth ein neues Angebot, nämlich seinen 20-cm Newton mit der Regulus-Montierung und allen Zubehör für einen guten Preis. Ich fand das Angebot gut und opferte meine von der Bundeswehr erhaltene Abfindung dafür, was ich ja auch so geplant hatte. Jetzt hatte ich endlich eine richtige Ausrüstung zum Beobachten. Der Aufwand war schon größer mit diesem Gerät, da man es vorher erst immer aufbauen mußte. Trotzdem ist das Gerät mit einem Auto noch gut transportabel. Besonders der Orionnebel M 42 war mit diesem Instrument eine Wucht!
Der neue 20 cm Newton am 29. Dezember 1991
© Mario Lehwald
Januar 1992:
Ich beobachtete mit dem neuen Teleskop am 4., 9., 10., 12. und 16. Januar.
Auch der Mond wurde viel beobachtet und mit dem Kamera-Adapter erste Fotoversuche durch das Teleskop
gemacht. Auf dem Beobachtungsabend der GvA am 22. Januar hatte ich erstmals den
20 cm Newton dabei. Am 14. Januar berichtete Hubert Paulus über " Wissenswertes zum Mond".
Abends fuhr ich einige Male zum Aschberg und habe dort Fotoserien von der fortschreitenden Abenddämmerung gemacht. Dies war immer sehr eindrucksvoll, wenn zunächst nach dem Sonnenuntergang die farbenprächtige Dämmerung am Westhimmel erschien; diese langsam verblaßte und der Himmel sich in ein tiefes Dunkelblau verfärbte; von diesem schließlich in ein dunkles Grau überging und nach und nach immer mehr Sterne sichtbar wurden!
Abenddämmerung am 10.01.1992 auf dem Aschberg
© Mario Lehwald
Weiterhin las ich abends oft im "Himmelsjahr 1992", der Zeitschrift "Sterne und Weltraum 1/92" und in dem neuen "Atlas der schönsten Himmelsobjekte". Auch wurden einige Folgen der Serie "Unser Kosmos" angesehen.
Am 28. Januar wurde ich nochmals zum Zugabend ins Fernmeldebataillon 6 eingeladen. Dort zeigte ich wieder viele meiner Astrodias mit Musik. Ich hatte neben den klassischen Aufnahmen von James Last eine Vorliebe für Vangelis. Alben wie "Heaven And Hell", "L'Apocalypse des Animaux" oder "Opera Sauvage" hörte ich oft und sie waren die Favoriten für Musik meiner Diaserien.
Februar 1992:
Abends las ich oft im "Himmelsjahr 1992" sowie im "Kosmobuch der Sterne" über
Polarlichter.
Am 12. Februar 1992 hielt ich bei der GvA meinen ersten Vortrag: "Polarlichter - die größte Light-Show der Erde". Hier zeigte ich meine eindrucksvollen Dias von dem hellen Nordlicht am 8. und 9. November 1991 über Kiel. Von nun an hielt ich bei der GvA öfter mal einen Vortrag. Am 26. Feburar zeigte ich auf einen Klönschnackabend in Kronshagen einige meiner Dias von Sonnenuntergängen und Abenddämmerungen.
Das Programm der GvA Gruppe Kiel
vom 1. Quartal 1992
Am 12.02.1992 hielt ich hier meinen ersten Vortrag;
es ging um Polarlichter
© Programm erstellt von S. Jordan
Zum Monatsende bekam ich meine vom Weltbild-Verlag bestellten Bücher "Mit der Trägheit durch Raum und Zeit" sowie die Lebensgeschichte von "Galileo Galilei".
März - April 1992:
Am 1. März abends Fahrt zum Aschberg mit Günter Gorgas und Fotografie der Wintersternbilder.
Ich las sehr oft in dem "neuen Kosmos-Sternatlas" über Sternbilder
und ihre Beobachtungsobjekte. Mich interessierten besonders die Frühlingssternbilder. Dabei hörte
ich besonders oft die CD "Wenn der Tag zu Ende geht..." von James Last und später
"Biskaya". Weiterhin beschäftigte mich auch das neue Buch "Mit der Trägheit
durch Raum und Zeit".
Am 8. April hielt ich bei der GvA meinen nächsten Diavortrag: "Eine Beobachtungsnacht im Sommer", zu dem aber nur wenige Besucher kamen. Außerdem war dieser Vortrag mit etwa 2 Stunden deutlich zu lang geplant.
Mai 1992:
Am 9. Mai fuhr ich alleine zum Astrofotografentreffen nach Neu-Wulmstorf
bei Hamburg. Ab Monatsmitte gab es fast nur noch klaren Himmel. Ich fotografierte abends sehr viel:
Sonnenuntergänge, Mondaufgänge und Sternbilder. Am 13. Mai hielt Hubert Paulus in
der Fachhochschule Kiel im Knooper Weg einen Vortrag über Planetarien. Am 20. Mai abends
Fotografie des Sonnenunterganges auf dem Aschberg mit Günter Gorgas. Am 30. Mai Fotografie des
Sonnenaufgangs in Schönberg mit Günter Gorgas.
Der aufgebaute 20-cm-Newton im Juni 1992 nachts im Garten
© Mario Lehwald
Juni - Juli 1992:
Wochenlang war es sonnig und oft klar und so schaute ich mich spät abends nach
Leuchtenden Nachtwolken um, fand allerdings keine. Ab und zu baute ich
auch den 20-cm Newton im Garten auf, um damit zu beobachten. Abends las ich oft im "Himmelsjahr
1992" und in der "Sterne und Weltraum 7/92" sowie in dem Buch "Ursprung und Zukunft
des Weltalls" das Kapitel über die Entwicklung des Lebens. Im Juli begann ich die hervorragende
Sendung "Wunderbarer Planet" jeweils montags im ZDF aufzunehmen.
Der neue 20-cm-Newton auf der Regulus-Montierung
© Mario Lehwald
August - September 1992:
Abends las ich in der Zeitschrift "Sterne und Weltraum 8/92", im "Himmelsjahr 1992"
sowie im Buch "Entdeckungen am Südhimmel".
Die Büchersammlung im August 1992
Der größte Teil davon sind Astronomiebücher
© Mario Lehwald
Am 22. August habe ich zusammen mit Axel Herfurth auf dem Aschberg erstmals Astrofotos mit Nachführung gemacht. Dazu wurde die Spiegelreflexkamera an die Gegengewichtsachse des Teleskops geschraubt und mit einem 135 mm Teleobjektiv der Nordamerikanebel 15 Minuten und die Andromedagalaxie 10 Minuten auf 1000 Asa Diafilm belichtet. Zu Hause probierte ich das im September noch einige Male, aber die Korrektur der Nachführung war nicht so einfach und die Sterne schnell eiförmig auf den Bildern!
Links: Der 20 cm Newton am 22. August 1992 auf dem Aschberg
Rechts: Der Nordamerikanebel NGC 7000 am 22. August 1992,
Aufnahme mit Kamera und 135 mm Tele ans Teleskop montiert, 15 Minuten auf Agfa 1000 RS
© Mario Lehwald und Axel Herfurth
Oktober 1992:
Auf der Jahreshauptversammlung der GvA am 14. Oktober erzählte uns der
Planetariumsleiter Eduard Thomas, der damals selber Mitglied in der
GvA war, dass das Planetarium im nächsten Jahr wieder in Betrieb
gehen wird. Er zeigte uns die Planetariumskuppel oben auf dem Dach der Fachhochschule. An diesem
Abend war ich das erste Mal in der Kuppel des Kieler Planetariums. Viele GvA
Mitglieder, so auch ich, traten noch am gleichen Abend dem neuen Förderverein
des Kieler Planetariums bei. Am 28. Oktober hielt ich meinen Vortrag "Ein fotografischer
Rückblick auf den Sommerhimmel".
Abends las ich in dem Buch "Entdeckungen am Südhimmel" sowie in dem Mondatlas von Rükl. Weiterhin schaffte ich mir das Buch "Hundert Milliarden Sonnen" von Kippenhahn an, welches ich begann systematisch durchzulesen.
November 1992:
Hauptlektüre war das Buch "Hundert Milliarden Sonnen"
von Kippenhahn, welches ich zu Monatsende durch hatte. Von der GvA habe
ich einige ältere "Sternkieker" bekommen, in denen ich besonders gerne die
Beobachtungsberichte der Mitglieder las. Dies zusammen mit der CD "James Last spielt
Mozart" oder "Magica Melodia" von Rondo Veneziano. Außerdem besuchte ich
Ende November meinen Vater und bekam von ihm meinen ersten PC, einen
286er mit EGA-Bildschirm und einer 20 Megabyte Festplatte. Ich lernte auch das Programm
"PC-Cosmos" kennen.
Dezember 1992:
Die Marsopposition näherte sich und so las ich wieder viel in dem
Buch "Aufbruch zum Mars". Damit bereitete ich meinen kommenden Vortrag über den Mars
im Januar vor.
Am 9. Dezember gab es einen Vortrag von Herrn Reiman über Sternbedeckungen. Anschließend fuhren wir zur Sternwarte Kronshagen, um dort die totale Mondfinsternis zu beobachten. Ich hatte meinen 20 cm Newton dabei und machte durch diesen viele Fotos. In meinem Zimmer stapelten sich schon die Diamagazine, weil nicht mehr alle in den Schrank hinein passten. Zu Weihnachten 1992 kaufte ich mir von Vehrenberg einen Marsglobus.
Januar 1993:
Ich las viel in dem Buch "Aufbruch zum Mars" und sah mir den Teil 5 der Serie
"Unser Kosmos - Blues für einen roten Planeten" an. Am 13. Januar hielt ich
bei der GvA meinen Vortrag "Die Geheimnisse des
Planeten Mars". Am 20. Januar ging ich zum ersten Mal zur Astro-AG im Kieler Planetarium.
Um Platz für den neuen PC zu bekommen, gab es einen kleinen Zimmerumbau: Ich trennte mich von dem Schrank mit meiner Bastelecke, da ich an dieser seit einiger Zeit nichts mehr gemacht hatte. An seiner Stelle kamen die Stereo-Anlage und der Computertisch mit dem PC und dem Monitor. Der Fernseher, der vorher auf dem Computertisch stand, kam auf ein selbstgebautes Regal.
Das umgebaute Zimmer im Januar 1993 mit dem neuen PC
© Mario Lehwald
Februar 1993:
Ich arbeitete jetzt im Arbeitskreis des Kieler Planetariums mit,
baute im Foyer Regale an und half bei anderen Arbeiten. Jeden Mittwoch gab es ein Treffen des
Arbeitskreises an dem ich immer teilnahm. Abends las ich viel in alten Sternkiekern.
März 1993:
Am 6. März wurde das Kieler Planetarium wiedereröffnet. An diesem
Tage baute die GvA dort einen kleinen Infostand auf, wo ich einen Teil meiner
Astrofotos auslegte (Polarlichter, Leuchtende Nachtwolken, Sternbilder). Meine Aktivitäten im
Kieler Planetarium wurden bald mehr. Am Mittwochnachmittag des 31. März machte ich meinen ersten
kleinen Vortrag in der sogenannten Schülerstunde über das Sternbild
Haar der Berenike und den darin enthaltenen Galaxien.
Links: Der GvA-Stand im Planetarium im März 1993
Rechts: Allsky-Projektion in der Planetariumskuppel
© Mario Lehwald
April 1993:
Abends las ich sehr oft in dem Buch "Entdeckungen am Südhimmel" über
Galaxien. Dabei lief meist die CD "Desert Island" von
Cusco. Besonders faszinierte mich die Balkenspirale NGC 1365.
Ich sah mir einige Male Videoaufnahmen von "Stars Wars" an, und dachte zeitweise
daran, ob es nicht Galaxien gibt, wo es auch intelligente Wesen gibt.
Am 14. April hielt ich bei der GvA meinen Vortrag über "Galaxien - die Welten jenseits unserer Milchstraße". Am 13. Mai hielt dann Herr Reiman einen Vortrag über "Den langen Kampf um die Bildschärfe". Im Kieler Planetarium lief jeweils am Mittwochabend die Veranstaltung "Eine Reise durch das Weltall" wo ich öfter dabei war.
Mai 1993:
Am 21. Mai 1993 gab es eine partielle Sonnenfinsternis. Sie wurde kaum erwähnt, da der Mond nur ein
winziges Stück von der Sonne anknabberte. Es war die Sonnenfinsternis, die der frühere
Sektionsleiter der Kieler GvA, Eberhard Riedel, schon Jahre zuvor berechnet hatte. Ich beobachtete sie
mit der GvA an der Reventloubrücke. Leider war es bewölkt, aber zwischen
den schnell ziehenden Wolken zeigte sich die Sonne immer wieder kurz.
Beobachtung der partiellen Sonnenfinsternis am 21. Mai 1993
in Kiel an der Reventloubrücke
© Mario Lehwald
Ich bekam die beiden Zimmer von meiner im April 1993 verstorbenen Oma. Ich zog in die zwei neuen Zimmer um, wo ich viel mehr Platz hatte! So wurde eines als Arbeits- und das andere als Wohnzimmer eingerichtet. Ordner, Bücher und Diamagazine kamen in Schränke und Regale. Ich begann mich zunehmend für das Wetter zu interessieren. Der GvA und dem Planetarium blieb ich aber weiterhin treu.
Links: Blick in das neue Arbeitszimmer im Mai 1993
Rechts: Blick in das neue Wohnzimmer im Mai 1993
© Mario Lehwald
Juni 1993:
Am 9. Juni hielt Herr Prof. Weidemann bei der GvA einen Vortrag über
Schwarze Löcher. Öfter war ich auch im Kieler Planetarium bei der Veranstaltung
"Der Sternenhimmel im Urlaub" dabei.
Juli - September 1993:
Ich begann eine neue Arbeit als Datenerfasser in Wellsee, wo ich immer nachmittags bis abends tätig
war. Daher konnte ich vorerst an astronomischen Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen. Da ich wegen meiner
Arbeitszeit bis spät in die Nacht hinein aufbleiben konnte, hielt ich verstärkt Ausschau
nach Leuchtenden Nachtwolken, fand aber kaum welche. Am 11. August gab es einen Sonderbeobachtungsabend
im Kieler Planetarium. Der Anlass dazu war der erwartete Sternschnuppenregen der
Perseiden, der dieses Mal besonders stark sein sollte. Aber es blieb leider bedeckt, und so
blieben wir bis spät in die Nacht im Planetariumsraum. Ansonsten beschäftigte ich mich jetzt
überwiegend mit Meteorologiebüchern.
Blick in das Arbeitszimmer im Juli 1993
© Mario Lehwald
Oktober 1993:
Mein Chef war kulant und gab mir die Möglichkeit, dass ich an den Tagen, wo astronomische
Veranstaltungen waren, eine Stunde früher zur Arbeit kommen konnte, um eine Stunde früher
gehen zu können, damit ich meine Vorträge u. ä. weiter machen konnte. Die Veranstaltungen
im Kieler Planetarium wurden jetzt auf den Freitag verlegt.
Der PC-Arbeitsplatz im Arbeitszimmer im Herbst 1993
© Mario Lehwald
November - Dezember 1993:
Im Kieler Planetarium lief am Freitag Abend die Veranstaltung "Ein Streifzug durch das
Planetensystem". Am 20. November 1993 fand das Norddeutsche Astrofotreffen (NAFT)
in Kiel im Hörsaal 101 statt. Am 8. Dezember hielt ich bei der GvA meinen
Vortrag über "Die Geheimnisse der Leuchtenden Nachtwolken".
Ich las abends besonders in dem Buch "Entdeckungen am Südhimmel" über
Kugelsternhaufen. Am 15. Dezember hielt ich in der Schülerstunde des
Kieler Planetariums einen kleinen Vortrag über diese Objekte. Ich ging auch immer zu den
Veranstaltungen am Freitag Abend im Planetarium. Wenn es klar war, nahm ich mein Fernglas mit
und beteiligte mich an dem anschließenden Beobachtungsabend auf der Plattform.
Januar - Februar 1994:
Ich las abermals das Buch "100 Milliarden Sonnen" komplett durch.
Besonders gut passte dazu die CD "Cusco II" von Cusco. Bei der
GvA begann der Kurs "Astronomie für Einsteiger".
Der PC wurde mit einem 386er Prozessor und 8 Megabyte Hauptspeicher aufgerüstet. Neben DOS und Windows 3.1 bekam ich zusätzlich OS/2 Version 2.1
Das Arbeitszimmer mit dem Teleskop im Februar 1994
© Mario Lehwald
März 1994:
Am 16. März ließ ich mir den spannenden Vortrag von Herrn Janle über
"Planeten und Monde jenseits des Mars" nicht entgehen.
Am 29. März probierte ich auf der Levensauer Hochbrücke den Kometen
Mc-Naught mit dem Fernglas zu finden. Am 30. März weihte
Herr Wehrend in Plön seine neue Sternwarte ein, wo ich natürlich
dabei war und auch das 15x80 Fernglas der GvA dabei hatte.
In dieser Zeit erschien auch Torsten Rahn, ein Physik-Student von der Kieler Universität, auf
unseren Veranstaltungen, der später ein sehr aktives Mitglied der GvA wurde.
Er zeigt mir einige Astronomieprogramme auf seinem PC z. B. Skyglobe.
April 1994:
Am 20. April gab es den schönen Vortrag von Herrn Dr. Lichtenberger über die
"Farben des Himmels".
Mai 1994:
Am 10. Mai fand abends eine partielle Sonnenfinsternis statt, die
die ich zusammen mit der GvA in Laboe beobachtete und fotografierte.
Am 11. Mai fuhr ich mit Torsten Rahn zum Aschberg, wo wir in meinem 20 cm Newton viele Deep-Sky
Objekte beobachteten. Am 18. Mai hielt Prof. Weidemann einen Vortrag über das Wassermannzeitalter
in der Aula der Fachhochschule Kiel. Gegen Monatsende bereitete ich mich auf meinen Vortrag
über die Leuchtenden Nachtwolken vor.
Das Wohnzimmer des Autors im Juni 1994
© Mario Lehwald
Juni 1994:
Am 1. Juni hielt ich wieder meinen Vortrag über Leuchtende Nachtwolken. Am 15. Juni
hielt Matthias Wrigge einen spannenden Vortrag über die kommenden
Einschläge des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf Jupiter.
Juli 1994:
Am 6. Juli gab es im Kieler Planetarium die interne Veranstaltung "Neues aus der Astronomie".
Am 11. Juli fotografierte ich Leuchtende Nachtwolken bis 3.30 Uhr.
Das Highlight waren aber die Einschläge des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf dem Jupiter, die man tatsächlich sehen konnte! Natürlich nicht die Einschläge selbst, sondern die Folgen der Einschläge als dunkle Flecken in Jupiters Atmosphäre. Wir beobachten sie an der Sternwarte Kronshagen, wo ich immer meinen 20 cm Newton dabei hatte. Stefan Jordan brachte auch aktuelle Bilder aus dem Internet von den Einschlägen mit, die mit dem Hubble Space Teleskop aufgenommen wurden.
Beobachtung der Einschläge des Kometen Shoemaker-Levy 9
auf Jupiter im Juli 1994 an der Sternwarte Kronshagen
© Mario Lehwald
August 1994:
Am 6. August beobachteten wir zusammen mit Stefan Jordan nochmals den Jupiter auf der Uni-Sternwarte
und probierten auch einige Fotos. Anschließend fuhren wir zum Kieler Planetarium, um die
"Midnightshow" zu sehen.
Am 13. August fuhr ich abends mit Stefan Jordan zur Sternwarte von Bodo Wiebers nach Grevenkrug. Tagsüber herrschte Schauerwetter, wo ich viele Wetterfotos machte. Abends war es zeitweise klar und wir konnten einige Objekte wie den Ringnebel in der Leier im dortigen Teleskop sehen.
September 1994:
Ich beschäftigte mich besonders mit dem Planeten Merkur, da ich
darüber im Oktober bei der GvA einen Vortrag halten wollte.
Oktober 1994:
Ich übernahm bei der GvA die Führung der
Vereinskasse, die Verwaltung der Mitgliederliste sowie das Versenden der Post an die Mitglieder.
Die Mitgliederadressen verwaltete ich mit der Datenbank dBase, mit der ich damals viel gearbeitet habe.
Am 26. Oktober hielt ich in der Aula der Fachhochschule Kiel meinen Vortrag "Merkur -
eine zerfurchte Welt im Glanz des Sonnenlichtes".
November 1994:
Highlight war am 23. November der Vortrag über Schwarze Löcher von Eduard Thomas. Der
Hörsaal war voll wie noch nie. An einem späten Abend fuhr ich mit Torsten Rahn und meinem
20 cm Newton zum Aschberg, wo wir viele Deep-Sky Objekte beobachteten. Die Milchstraße war in
dieser Nacht sehr hell gewesen.
Dezember 1994:
Ich interessierte mich besonders für den Mars, da ich bei der
GvA im Februar 1995 darüber einen Vortrag halten wollte. So las
ich wieder viel in dem Buch "Aufbruch zum Mars".
Am 14. Dezember gab es im Astrokabinett einen Klönschnackabend. Hubert Paulus brachte etwas Gebäck und Tee mit und wir diskutierten über astronomische Themen z. B. den Urknall oder die Entwicklung von Sternen.
Beschäftigung mit dem Mars
mit viel Süßigkeiten zwischen Weihnachten und Silvester 1994
© Mario Lehwald
Mein PC wurde mit einem 486er Prozessor und 16 Megabyte Hauptspeicher aufgerüstet. Weiterhin gabs eine neue Festplatte mit 1 Gigabyte und ein CD-ROM-Laufwerk. Auch das Gehäuse wurde erneuert.
Januar - Februar 1995:
Ich las weiterhin viel über den Mars. Am 15. Februar hielt ich im Hörsaal 101
der Fachhochschule Kiel meinen Vortrag über die "Möglichkeiten
zur Beobachtung des roten Planeten Mars". Am 25. und 26. Februar hatte die GvA
auf dem Kieler Umschlag in den Ratssälen des Kieler Rathauses einen Stand
aufgebaut unter der Veranstaltung "Kieler Vereine stellen sich vor". Ich war dort
beide Nachmittage anwesend.
März - April 1995:
Am 12. April wiederholte ich meinen Vortrag "Spaziergang durch den
Sommerhimmel - Beobachtungen mit dem Feldstecher". Am 24. April hielt ich beim
Kieler Planetarium einen Vortrag über die "Die vielfältige
Welt der Wolken und des Wetters in unseren Breiten".
Das Arbeitszimmer des Autors im April 1995
Damals mit vielen Wetterbildern und -grafiken
Mai 1995:
Ich bekam meinen ersten Internetzugang, der in erster Linie für
Wetterkarten und Satellitenbilder genutzt werden sollte, da ich zuerst nur 3 Stunden im Monat
hatte! Das mit einem 28.8er Modem. So konnte ich schon am Tage abschätzen, ob der Himmel
an den Beobachtungsabenden bei der GvA klar wird oder nicht. Weiterhin
erstellte unser Leiter von der GvA Gruppe Kiel auf der Uni eine erste
Webseite mit Hinweise auf unsere Veranstaltungen.
Während der ADP im Mai 1995 im Kieler Planetarium
© Mario Lehwald
Im Mai fand die Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Planetarien (ADP) im Kieler Planetarium statt. Ich war dort oft und filmte auch mit der 8 mm Videocamera.
Juni - Juli 1995:
Am 23. Juni wiederholte ich meinen Vortrag "Das Geheimnis der Leuchtenden
Nachtwolken" im Planetarium Glücksburg.
Bau der Sternwarte der FH-Kiel am 6. Juli 1995
© Mario Lehwald
August 1995:
Am 14. August hielt ich im Kieler Planetarium meinen Vortrag über
"Die Erforschung des Mondes - Blick in eine faszinierende Welt".
Oktober - Dezember 1995:
Am 4. Oktober wiederholte ich meinen Vortrag "Das Geheimnis der Leuchtenden
Nachtwolken" bei der GvA. Am 6. Oktober wiederholte ich meinen
Vortrag "Polarlichter - die größte Lightshow der Erde"
im Planetarium Glücksburg, und am 9. Oktober nochmal im Kieler Planetarium.
Januar - März 1996:
Am 24. und 25. Februar hatte die GvA auf dem Kieler Umschlag
wieder einen Stand aufgebaut unter der Veranstaltung "Kieler Vereine stellen sich vor". Dieses Mal
war das allerdings nicht im Rathaus, sondern in einem Zelt am alten Markt. Ich war dort beide Nachmittage
anwesend. Und was ich damals alles mitgenommen habe...
Nach dem Kieler Umschlag 1996
Das habe ich alles zum GvA-Stand mitgenommen...
© Mario Lehwald
Am 28. Februar machte ich zusammen mit Torsten Rahn den Vortrag bei der GvA "Mit Ferngläsern und Teleskopen durch das Sonnensystem".
Highlight war auch der Komet Hyakutake, der besonders im März 1996 hell am Himmel mit einem langen Schweif erstrahlte! Ich machte Fotos von ihm und bei der GvA gab es an der Sternwarte Kronshagen einige Sonderbeobachtungsabende.
Der Komet Hyakutake am 26. März 1996
© Mario Lehwald
Mai - Juni 1996:
Am 13. Mai wiederholte ich im Kieler Planetarium meinen Vortrag
"Polarlichter - die größte Lightshow der Erde".
Und am 5. Juni machte ich zusammen mit Torsten Rahn den Vortrag
"Mit dem Fotoapparat auf Sternenjagd - eine kleine Einführung in
die Astrofotografie" bei der GvA.
September 1996:
Im Kieler Planetarium hielt ich am 23. September den Vortrag "Galaxien -
Reise zu fremden Sternsystemen".
Der selbst erstellte Flyer
zum Galaxienvortrag im Kieler Planetarium
© Mario Lehwald
Oktober 1996:
Zu erwähnen ist die partielle Sonnenfinsternis vom 12. Oktober,
die ich zusammen mit der GvA auf der Plattform des Kieler Planetariums
beobachtete.
Die partielle Sonnenfinsternis am 12.10.1996
beobachtet auf der Plattform des Kieler Planetariums
© Mario Lehwald
Jeweils Mittwochnachmittag, vor den Veranstaltungen der GvA, sah ich mir immer die aktuellen Satellitenbilder und Wetterkarten über meinen Internetzugang an. Diese druckte ich über einen installierten Postscriptdruckertreiber in eine Datei. Da diese Datei immer um die 4 MB hatte, mußte ich sie mit dem ARJ packen und auf drei Disketten verteilen. Damit fuhr ich zu einem Digital Copy-Shop, der damals noch recht neu war, entpackte die Datei von den drei Disketten und druckte sie über den dortigen Postscriptdrucker aus. So hatte ich auf der Veranstaltung am Abend das Wetter immer zur Hand.
November 1996:
Am 27. November hielt ich bei der GvA den Vortrag
"Spaziergang mit den Feldstecher am Winterhimmel".
Dezember 1996:
Ich interessierte mich für den Planeten Merkur und suchte
im Internet nach Bildern und Informationen, die ich auf Disketten speicherte.
Januar - März 1997:
Ende Februar 1997 war die GvA wieder auf dem Kieler Umschlag präsent. Dieses
Mal konnten wir unseren Stand wieder in dem Saal des Rathauses aufbauen. Ich war das ganze Wochenende dort
präsent.
Der GvA-Stand auf dem Kieler Umschlag 1997
im Saal des Rathauses
© Mario Lehwald
Ein weiterer heller Komet kam: Hale-Bopp! Ich machte viele Fotos von dieser prächtigen Himmelserscheinung mit hellem Schweif und an der Sternwarte Kronshagen gab es wieder einige Sonderbeobachtungsabende. Am 24. März 1997 hielt ich im Kieler Planetarium nochmal meinen Vortrag über "Die Geheimnisse des Planeten Mars".
Der Komet Hale-Bopp im März 1997
© Mario Lehwald
April 1997:
Am 14. April hielt ich im Kieler Planetarium meinen Vortrag "Merkur -
eine zerfurchte Welt im Glanz des Sonnenlichtes".
Mai - August 1997:
Am 14. Mai hielt ich bei der GvA einen Vortrag über offene Sternhaufen.
Am 28. Mai 1997 hielt Torsten Rahn den Vortrag "Astronomie im Internet".
Nach dem Vortrag fuhren wir mit Stefan Jordan zur Uni, wo er uns das Internet live zeigte. In Kronshagen
wurde die Sternwarte II gebaut. An deren Bau habe ich viel mitgearbeitet; vom
Ausschachten für das Fundament über das Befestigen der Laufschienen für die Kuppel bis hin
zum Anstreichen des Baus. Das Fundament, der Rundbau aus Holz sowie das Aufsetzen und Beschlagen der Kuppel
wurden dagegen von Fachleuten übernommen.
Beim Bau der Sternwarte II
in Kronshagen im Sommer 1997
© Mario Lehwald
Am 22. August 1997 Fahrt zur Sternwarte Glücksburg und Besichtigung der beiden Beobachtungskuppeln. Am 23. August 1997 Fahrt zum Sommerfest der Sternwarte Lübeck mit Torsten.
September 1997:
Am 16. September fand eine totale Mondfinsternis statt, die ich zusammen
mit der GvA an der Reventloubrücke in Kiel beobachtete.
Mein Abonnement der Zeitschrift Sterne und Weltraum kündigte ich zum 1. Oktober 1997 aus finanziellen Gründen. In den 7 Jahren hatten sich auch schon sehr viele Hefte angesammelt.
Beobachtung der Mondfinsternis am 16.09.1997
an der Reventloubrücke
© Mario Lehwald
August - September 1998:
An der Sternwarte Kronshagen wurde der Plattenweg neu gelegt und alles
sauber gemacht, da im Oktober 1998 die neue Sternwarte 2 offiziell im Betrieb gehen sollte.
Arbeiten auf dem Sternwartengelände in Kronshagen im September 1998
© Mario Lehwald
Oktober 1998:
Ich trat der Gemeinschaft deutscher Hobbymeteorologen bei und bekam
dort 5 Megabyte Speicherplatz für eine Wetterhomepage. Ich erstellte eine erste Homepage
zum Thema Wetter, zuerst mit StarOffice.
Das Wohnzimmer des Autors um 1998
Astronomische Bilder und eine Karte vom Merkur schmücken die Wand
© Mario Lehwald
November - Dezember 1998:
Ich begann digitale Bilder und Kataloge aus dem Internet von Offenen
Sternhaufen zu sammeln. Zu Weihnachten 1998 bekam ich das
große und schöne Buch "Atlas der Sternbilder" (Spektrumverlag).
Ende Dezember 1998 kam endlich ein ZIP-Laufwerk. Jetzt konnte ich meine Postscript-Dateien zum Drucken im Copy-Shop einfach auf ZIP-Disketten speichern, die immerhin 100 MB hatten, und brauchte diese Dateien nicht mehr auf drei oder vier 1,44 MB Disketten mit dem ARJ zu packen. Was für eine Erleichterung!
Januar - März 1999:
Bei meiner Suche nach Bildern von offenen Sternhaufen im Internet entdeckte ich bald das
Digitized Sky Survey. Am 10. März hielt ich bei der
GvA meinen Vortrag "Astrofotografie in den
Hüttener Bergen". Ende Februar 1999 hatte die GvA
zum Kieler Umschlag wieder einen Stand im Saal des Kieler Rathauses aufgebaut. Auch ich
war dort präsent, zusätzlich mit einigen Wetterinfos.
Der Autor bei seinem Vortrag am 10. März 1999
im Hörsaal 101 der FH Kiel
© T. Sprenger
Mai 1999:
Am 17. Mai hielt ich im Kieler Planetarium meinen Vortrag "Ein
Streifzug durch die offenen Sternhaufen".
Juli 1999:
Die Sonnenfinsternis 1999 nahte und ich plante zusammen mit einigen Mitgliedern der GvA
nach Süddeutschland zu fahren.
August 1999:
Am 10. August startete die Fahrt zur totalen Sonnenfinsternis nach Backnang bei
Stuttgart. Leider war es bewölkt, aber schon alleine das plötzliche Dunkelwerden zur Totalität
war die Reise wert gewesen!
Beginn der Totalität der Sonnenfinsternis am 11. August 1999
in Backnang bei Stuttgart
© Mario Lehwald
Oktober 1999:
Die GvA-Kiel bekam einen neuen Vorsitzenden, weil der bisherige (Stefan Jordan) aus
beruflichen Gründen in absehbarer Zeit eventuell aus Kiel weggehen wollte. Den Vorsitz übernahm
Christoph Petermann, der nun auch schon einige Jahre dabei war und von den meisten Mitglieder gewählt
wurde.
November - Dezember 1999:
Mit dem Rücktritt von Stefan Jordan als Vorsitzenden mußte auch ein neuer Speicherplatz
für die Webseite der Kieler GvA gefunden werden. Der neue Vorsitzende
Christoph Petermann richtete dazu eine eigene Domäne bei Puretec ein. Ich machte mich daran,
die alten Seiten in ein neues Layout zu bringen und auf dem neuen Webserver zu übertragen. Alle
waren begeistert und ich pflegte die Webseite weiter. Zu Weihnachten 1999
bekam ich das "Lexikon der Astronomie" (Spektrumverlag).