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9,65 Tage nach Neumond


Am 9. Tag läßt sich ein besonderes Prachtstück der Mondoberfläche gut beobachten - der große Krater Kopernikus.


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Der Mond 9,65 Tage nach Neumond (28.03.2007, 20.23 MEZ)
Aufrechte (Norden ist oben) und seitenrichtige Darstellung
© Mario Lehwald


Die auffälligste Formation ist an diesem Abend der prächtige Krater Kopernikus. Er hat einen Durchmesser von 94 Kilometern und ist auffallend gut erhaltenn! Sein Wall ragt bis zu 4.000 Meter auf. In seinem Innern befinden sich drei Zentralgipfel mit einer Höhe von etwa 1.200 Metern. Das bei dem gewaltigen Einschlag ausgeworfene Material hat sich in einem Radius von über 500 Kilometer um Kopernikus herum ausgebreitet. Mit großen Teleskopen und hoher Vergrößerung kann man bei Kopernikus zahlreiche Einzelheiten ausmachen. Südlich von Kopernikus erstreckt sich das Mare Insularum.

Südlich von Kopernikus liegt der 48 Kilometer große Krater Reinhold. Südlich davon landete am 19. November 1969 die Mission Apollo 12. Die Astronauten Charles Conrad und Alan Bean betraten den Mond, sammelten 35 Kilogramm Mondgestein und stellten einige Meßgeräte auf.

Etwas weiter östlich vom Apollo 12 Landeplatz liegt Fra Mauro. Hier sollte eigentlich Apollo 13 landen, allerdings gab es an Bord von Apollo 13 eine Explosion und so konnte die Mondlandung nicht mehr ausgeführt werden. Erst die nächste Mission, Apollo 14, landete etwas nördlich von Fra Mauro am 5. Februar 1971. Die Astronauten Alan Shepard und Edgar Mitchell betraten den Mond. Sie sammelten 43 Kilogramm Mondgestein und stellten eine Reihe von Meßgeräten auf.

Südlich von Clavius finden wir ein sehr kraterreiches Gebiet. Dort liegen die Krater Blancanus (102 Kilometer Durchmesser) und Scheiner (108 Kilometer Durchmesser). Etwas nordwestlich von Clavius liegt Longomontanus, eine 140 Kilometer große Wallebene.


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Namen der Mondformationen am Terminator
Aufrechte (Norden ist oben) und seitenrichtige Darstellung
© Mario Lehwald



Umgekehrte seitenrichtige Darstellung

Dieser Anblick zeigt sich in einem Refraktor (Linsenteleskop) ohne Verwendung eines Zenitprismas oder in einem Spiegelteleskop nach Newton. Das Bild steht auf dem Kopf (Norden ist unten), ist aber seitenrichtig.


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Der Mond 9,65 Tage nach Neumond (28.03.2007, 20.23 MEZ)
Umgekehrte (Norden ist unten) seitenrichtige Darstellung
© Mario Lehwald


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Namen der Mondformationen am Terminator
Umgekehrte (Norden ist unten) seitenrichtige Darstellung
© Mario Lehwald



Aufrechte seitenverkehrte Darstellung

Dieser Anblick zeigt sich in einem Refraktor (Linsenteleskop) mit Verwendung eines Zenitprismas. Das Bild ist richtig herum (Norden ist oben) aber seitenverkehrt.


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Der Mond 9,65 Tage nach Neumond (28.03.2007, 20.23 MEZ)
Aufrechte (Norden ist oben) aber seitenverkehrte Darstellung
© Mario Lehwald


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Namen der Mondformationen am Terminator
Aufrechte (Norden ist oben) aber seitenverkehrte Darstellung
© Mario Lehwald

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