Unsere Sonne ist ein kleiner Stern unter Milliarden in der Milchstraße. Sie wird von neun größeren Planeten umkreist. Die zwei folgenden Grafiken zeigen die Bahnen der acht Planeten. Die Größen der Planeten sind allerdings nicht maßstabsgerecht, da sie ansonsten in diesem Maßstab nicht mehr zu erkennen wären.
Das Sonnensystem bis zur Jupiterbahn
© Mario Lehwald
Das Sonnensystem von der Jupiter- bis zur Neptunbahn
© Mario Lehwald
Zwischen der Bahn des Mars und des Jupiter klafft auffällig eine größere Lücke. Mit der Titius-Bode-Reihe wurde für die Abstände der Planeten eine mathematische Beziehung entdeckt. Grund dafür sind verschiedene Bahnresonanzen, die zwischen zwei benachbarten um die Sonne kreisenden Planeten auftreten, wenn die Umlaufszeiten dieser in einem bestimmten Verhältnis stehen wie 2 zu 1 oder 3 zu 2. Dann kommt es zu periodischen Bahnstörungen, die immer an der selben Stelle der Bahn erfolgen. Dies führt dazu, dass sich an dieser Stelle gar kein Planet bilden kann, oder dass er mit der Zeit aus dieser Bahn geworfen wird.
Nach der Titius-Bode-Reihe sollte sich zwischen Mars und Jupiter ebenfalls ein Planet befinden. Im Jahr 1801 wurde an dieser Stelle Ceres, ein Zwergplanet, entdeckt. Später folgte die Entdeckung vieler kleinerer Körper zwischen Mars und Jupiter. Hier befindet sich ein ganzer Gürtel solcher Kleinkörper, der Asteroidengürtel.
Warum sich hier nur kleinere Körper und kein großer Planet befindet, liegt an der gewaltigen Schwerkraft des benachbarten Jupiter. Auch im Asteroidengürtel gibt es Bereiche mit störenden Bahnresonanzen zwischen den Umlaufszeiten der Asteroiden und des Jupiter, so dass an diesen Stellen Lücken vorhanden sind.
Der Asteroidengürtel zwischen der Mars- und Jupiterbahn
© Mario Lehwald