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12. bis 15.04.2007
5. AFT


Das 5. Aschberg-Frühjahrs-Teleskoptreffen fand am Wochenende vom 12. bis zum 15. April 2007 statt. Schon vorher zeigten die Wetterprognosen ein stabiles Hoch über Norddeutschland! So wurde das Wetter auch hervorragend! Strahlend blauer Himmel und tagsüber angenehme Temperaturen. Nur nachts wurde es noch empfindlich kalt.

So fuhr ich am Freitag dem 13. April am späten Nachmittag auf dem Aschberg. Wegen des sehr guten Wetters nahm ich auch mein 8-Zoll Spiegelteleskop mit. Auf dem Sportplatz war es dieses Mal sehr voll. Ich baute an einer freien Stelle nahe der Mitte des Sportplatzes mein Teleskop auf, was wegen der Dobsonbauweise sehr schnell und problemlos ging.


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Blick über den Sportplatz am 14.04.2007
© Mario Lehwald


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Blick über den Sportplatz am 14.04.2007
© Mario Lehwald


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Blick über den Sportplatz am 14.04.2007
© Mario Lehwald


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Am Abend werden die Schatten länger.... (14.04.2007)
© Mario Lehwald


Nach 19 Uhr MEZ ging die Sonne langsam unter. Allerdings hatten sich Richtung Nordwesten und Westen am Horizont Cirruswolken ausgebreitet. Diese nahmen allerdings nicht weiter zu, da auch kein Tiefdruckgebiet in der Nähe war. In dieser Zeit und auch nach Sonnenuntergang machte ich viele Stimmungsaufnahmen im Gegenlicht mit Beobachtern und Teleskopen vor dem Dämmerungsschein im Westen.


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Vorbereiten der Teleskope in der Dämmerung (13.04.2007)
© Mario Lehwald


Langsam wurde es immer dunkler. Ich öffnete mein Teleskop. Die Anzahl der Sterne wurde immer größer. Ich stellte die offenen Sternhaufen M 36, M 37 und M 38 im Fuhrmann und M 35 in den Zwillingen ein. Danach folgte die Galaxie M 51 in den Jagdhunden. Anschließend sah ich auch durch andere Teleskope, z. B. durch den großen Dobson von Bernd Schatzmann, der in meiner Nähe stand. Dort konnte man bei der Galaxie M 51 visuell sofort die Spiralarme sehen, wie man sie sonst nur aus Büchern kennt! Auch der planetarische Nebel NGC 40 im Cepheus war sehr gut in diesem großen Teleskop zu sehen. Auffällig war sein sehr heller Zentralstern.

Nach 00 Uhr MEZ war es schon empfindlich kalt geworden. Ich baute mein Teleskop langsam ab. Die anderen übernachteten auf dem Aschberg in ihren Zelten oder Wohnwagen. Für das nächste Mal hatte ich so etwas auch geplant. Gegen 1 Uhr MEZ fuhr ich dann wieder nach Hause.

Am nächsten Tag, am Samstag dem 14. April, stand dann auch mein geplanter Vortrag über lunare Geologie auf dem Programm. So fuhr ich gegen 15 Uhr MEZ wieder zum Aschberg hinauf. Auch mein Teleskop hatte ich wieder dabei, da ich am Abend ein wenig beobachten wollte. Der Vortrag wurde für 18 Uhr MEZ geplant. Allerdings kamen in den Vortragsraum der Jugendherberge nur sehr wenige Zuhörer, was vor allem an dem schönen Wetter lag. Trotzdem zog ich den Vortrag durch und die anwesenden waren auch total begeistert! Keiner hatte gedacht, dass das Thema Mond so vielfältig und umfangreich sein kann....


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Einmalige Stimmungsaufnahmen! (14.04.2007)
© Mario Lehwald


Nach 19 Uhr MEZ war ich wieder auf dem Sportplatz und machte Stimmungsfotos vom Sonnenuntergang und der Dämmerung. An diesem Abend waren auch nicht mehr so viel Cirren am Horizont und der Himmel insgesamt klarer als am Tage davor. Es waren auch einige Mitglieder von der Kieler Gruppe der GvA anwesend. Nach Einbruch der Dunkelheit begann ich zusammen mit anderen Sternfreunden der GvA die Galaxien M 65 und M 66 im Löwen zu suchen. Es folgten danach die Galaxien NGC 2903 und M 104. Es war auch das erste Mal, dass ich all diese Galaxien im Bereich Löwe und Jungfrau sah, ein Erfolgserlebnis was vor allem auf den dunklen Himmel hier zurückzuführen ist! Zwischendurch stellte ich noch h und chi im Perseus und den Kugelsternhaufen M 13 im Herkules ein, welche im Gesichtsfeld wirklich prächtig aussahen!


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Der Einbruch der Nacht auf dem Sportplatz (14.04.2007)
© Mario Lehwald


Gegen 1 Uhr MEZ baute ich langsam ab. Auch die anderen Sternfreunde von der GvA, die nicht auf dem Aschberg übernachteten, brachen jetzt langsam auf. Zum Abschluß sahen wir noch den aufgehenden Skorpion im Süden mit dem roten Antares sowie den links daneben stehenden helleren Jupiter. Am folgenden Sonntag mußte ich wieder arbeiten und konnte daher nicht mehr zum Aft fahren, was allerdings nicht schlimm war. An den zwei Tagen hatte ich wirklich genug gesehen und erlebt!

© Copyright: 1998-2023 Mario Lehwald
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