Manche Krater waren schon da, bevor die großen Lavaebenen (Maria) gebildet wurden. Als die Maregebiete entstanden wurden sie einfach von der basaltähnlichen Lava überflutet. Meist ist aber eine Spur dieser überfluteten Krater übriggeblieben. Sie ragen heute wie zarte Ringe aus den Lavaebenen der Maria heraus und werden Geisterkrater genannt.
Geisterkrater findet man z. B. im Oceanus Procellarum. Einer davon heißt Prinz und liegt etwas nordöstlich von Aristarchus.
Zu jeder Formation gibt es einen Link der zu einem Bild im Lunar Orbiter Atlas führt, das diese Formation zeigt.
Der Boden einiger Krater oder Wallebenen ist recht dunkel wie der der Maria. Auch hier handelt es sich um Lava. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Plato am Nordrand des Mare Imbriums. Der dunkle Boden zeigt an, dass er aus Lava besteht. Es ist die gleiche Lava, die auch die Mondmeere gefüllt hat. Auch Archimedes im Ostteil des Mare Imbriums hat einen dunklen Boden und wurde in früher Zeit mit Lava gefüllt.
Plato (100 km Durchmesser)
© Mario Lehwald
Eine Kuriosität stellt Wargentin am Westrand des Mondes dar. Diese Wallebene ist komplett bis zum oberen Rand mit Lava gefüllt, so dass der Boden hier heute höher liegt als die Umgebung! Anscheinend hat der komplette Wall so dichtgehalten das diese bizarre Formation entstehen konnte.
Zu jeder Formation gibt es einen Link der zu einem Bild im Lunar Orbiter Atlas führt, das diese Formation zeigt.